Die zu Ende gegangene Wahlperiode war gekennzeichnet von vielen Höhepunkten, aber auch großen Herausforderungen:
Es gab ganz besondere Highlights:
• Reformationsjubiläum im Jahr 2017 mit sehr interessanten Veranstaltungen
• Gemeindeausflug nach Mainz
• 750 Jahre Köppern im Jahr 2019 mit Fest-gottesdienst und Veranstaltungen
• Schöne Feste, tolle Freizeiten für Konfirmand*innen und Teamer*innen, Grillabende
• In den Wintermonaten öffnen wir seit 2017 unsere Kirche an einigen Samstagnach-mittagen für eine Auszeit vom Alltag – das neue Format „Atempause“ findet viel Anklang
• Abschiedsgottesdienst für Pfarrerin Buchberger am 30. August 2020
• Kulturelle Veranstaltungen des Fördervereins
Ein ganz wichtiger Bestandteil der Arbeit des Kirchenvorstands ist unsere evangelische Kita mit ca. 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. In jeder Kirchenvorstandssitzung stehen Themen aus der Kita auf der Tagesordnung. Im Jugendbereich arbeiten wir mit den anderen Friedrichsdorfer Gemeinden im Regionalaus-schuss eng zusammen und beschäftigen seit 1. August 2018 gemeinsam eine Gemeinde-pädagogin. Seit 2018 beteiligen wir uns am kirchlichen Umweltmanagementprogramm „Grüner Hahn“. Nach einer Bestandsaufnahme sind schon erste ökologisch sinnvolle Ver-änderungen umgesetzt, z.B. die Umstellung auf ökologische Putzmittel. Weitere werden folgen.
Die KKP wurde runderneuert und hat ein neues Gesicht erhalten. Unsere Gemeinde-bücherei bietet Lesestoff für Groß und Klein und ist ein beliebter Treffpunkt für Familien. Seit Herbst 2019 laden wir zum Erzählcafé am Mühlradtisch ein und bringen Köpperner und Zugezogene, Jung und Alt mit gezielten Fragen ins Gespräch. Wir pflegen Kontakte zu Einrichtungen für Menschen mit Behinderung in Palästina (Lifegate) und Georgien (New Life).
Der Förderverein unterstützt die Gemeinde regelmäßig und ermöglicht auch immer wieder „kleine Extras“, die für unsere Gemeinde sehr hilfreich sind.
Es gab für uns als Kirchenvorstand aber auch große Herausforderungen zu meistern:
• Aufgrund des Rückgangs der Kirchenmitglieder wurden die Pfarrstellen gekürzt – Köppern hat nach der Verabschiedung von Pfarrerin Ursula Buchberger in den Ruhestand nur noch eine volle Pfarrstelle statt 1,5 Stellen. Mit der Berufung von Ulrike Maas-Lehwalder zur Gemeindepfarrerin, die schon vorher eine halbe Stelle in der Gemeindearbeit verwaltet und mitgestaltet hat, konnten wir im Herbst 2020 einen sanften Übergang sicherstellen.
• Die lange Krankheit von Pfarrerin Ursula Buchberger erforderte ab März 2017 viel Improvisation.
• Es gab mehrere Rücktritte von KV-Mitgliedern und Jugenddelegierten aus persönlichen Gründen. Glücklicherweise konnten wir zwei neue Mitglieder für den Kirchenvorstand gewinnen.
• Wir mussten die Schaltstelle im Gemeindebüro neu besetzen – Yun-Hi Cvitkovic wurde Ende 2016 unsere neue Gemeindesekretärin.
• Die Küsterstelle, die lange Zeit ehrenamtlich wahrgenommen wurde, ist wieder als vergütete Stelle eingerichtet und ausgeschrieben (siehe S. 19).
• Bauprojekte standen und stehen an – der Jugendraum wurde renoviert und dort eine Küche installiert, eine der Wohnungen im Gemeindezentrum wurde zum Kitabüro umgebaut, das Außengelände der Kita und das Garagengebäude am Gemeindehaus, das mehrfach von Brandstiftung betroffen war, wurden neu gestaltet, für einen barrierefreien Zugang zur Kirche wurde eine mobile Rampe angeschafft. Derzeit beginnt die Grund-erneuerung des Gemeindebüros.
• 2018 musste die Läuteanlage in der Kirche instand gesetzt werden – wir alle haben uns riesig über die große Spendenbereitschaft aus der Gemeinde für die Glocken gefreut.
• Wir haben uns an mehreren Kirchenasylen beteiligt.
Und dann kam Anfang 2020 die Corona-Pandemie und machte viele unserer Pläne zunichte: Gottesdienste, Feste, sogar Konfirmationen wurden abgesagt bzw. verschoben, Sitzungen fanden per Video-konferenz statt, alle Aktivitäten wurden auf den Prüfstand gestellt und meistens abgesagt, Hygienekonzepte sowohl für Kirche und Gemeindehaus als auch für die Kita erarbeitet, angepasst und erneut angepasst….
Wir haben immer wieder flexibel auf die jeweiligen Gegebenheiten reagiert und zeitnah neue Konzepte entwickelt: Weihnachten, Ostern und Pfingsten haben wir Gottesdienste nach draußen verlegt, die Konfirmationen haben wir auf mehrere festliche Gottesdienste im kleinen Kreis jeweils nur für einige Konfirmand*innen und ihre Familien aufgeteilt, Taufen haben wir in extra Taufgottesdiensten gefeiert. Es war eine sehr schwierige Zeit ohne persönliche Kontakte – aber sie hat uns gezeigt, dass wir uns aufeinander verlassen können und die Zusammenarbeit in unserem Gremium zuverlässig klappt! Die zeitweise sehr wenigen Ehrenamtlichen haben sich immer gegensei-tig unterstützt und gemeinsam mit Pfarrerin Ulrike Maas-Lehwalder konstruktive Lösungen gefunden und alle schwierigen Situationen gemeistert. Das gibt uns Mut und Hoffnung für die nächsten Jahre.
Susanne Schniedewind